BDSM-Fetisch Lexikon .

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

A

Absprachen (auch (Pre-)Negotiation genannt)
Besonders bei sich unbekannten Spielpartnern ist die Kommunikation vor einer Session wichtig. Hier sollten zumindest die Vorlieben (bzw. Abneigungen) und die medizinischen Voraussetzungen (z.B. Ist der Bottom Bluter? Hat er Kreislaufbeschwerden? etc.) geklärt werden. Außerdem sollte ein Safewort ausgemacht werden, welches bei Problemen von beiden Seiten zum Abbruch des Spieles genutzt werden kann.

Absturz
Spiel, das (meist aus emotionalen Gründen) fehlgelaufen ist. Abstürze betreffen meist die Bottoms, können aber auch Tops ereilen, wenn sie überfordert sind. Das Ganze nennt man dann auch ein Fehlspiel.

Age Play
Spiel mit dem Alter. Man gibt sich im Spiel älter (z.b. strenge Gouvernante) oder jünger (ungezogener Schuljunge), als man wirklich ist.

AIDS
Erworbene Imunschwäche. Wie beim "konventionellen Sex" sollte man auch beim Sadomasochismus auf Safer Sex achten, wenn man sich nicht 100% sicher sein kann, daß beide Partner HIV negativ sind.
Ausführliche Informationen gibt es bei der AIDS-Hilfe.

Aktiv
Andere Bezeichnung für den Top.

Atemkontrolle
Deutscher Ausdruck für Breath Controll. Spielform, die die Möglichkeit des Bottom zu Atmen einschränkt. Atemkontrollspiele sind die häufigste Todesursache (Auto Erotic Deaths) bei autoerotischen/ automasochistischen Praktiken von Sadomasochisten, da hierbei der Carotis-Sinus Reflex ausgelöst werden kann und die erforderliche rasche Hilfe nicht geleistet werden kann. Also: keine Würgespiele ohne Partner!

Automasochismus
Selbstzufügen von Schmerzen (oft als Experiment oder in Ermangelung eines geeigneten Partners/ Partnerin) als Mittel zur Selbstbefriedigung.

 

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B

Bastinade
Schläge auf die Füße, meist im Zusammenhang mit einem Bestrafungszeremonial.

BDSM
Abk. für Bondage and Discipline, Dominance and Submission, Sadism and Masochism. Zu deutsch: Fesselung & Erziehung, Beherrschung & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus.

Bloodsports
Formen des Spieles, in denen Blut eine übergeordnete Rolle zuteil wird (z.B. Cutting). Hierbei sollte man besonders vorsichtig sein (Sitchwort Safer Sex), da Krankheiten durch Blut übertragen werden können. Also: Handschuhe nicht vergessen!

Bodyart (auch Bodymodification)
Engl. für Körperkunst. Es gibt verschiedene Arten den Körper dauerhaft oder auf Zeit zu schmücken, wie Branding, Piercing, Tattoos oder Cutting. Nähere Erläuterungen in den FAQ und einem deutschen Bodyart Magazin.

Bondage
Engl. für Fesselungsspiele (z.B. mit Seilen, Ketten oder Hand- und Fußfesseln). Eine besonders kunstvolle Form ist die Japan Bondage, die normalerweise aus einem Seil und ohne (oder mit wenigen) Knoten gemacht wird. Bondage ist als eigenständige Form des Sadomasochismus zu verstehen.

Bottom
Engl. für "unten". In S/M-Kreisen ein Begriff für den beherrschten, "passiven" Part in einem Spiel (Der aktive Part wird auch Top genannt).

Branding
Eine Form der Bodyart. Hierbei wird mit sehr heißen Metallstücken die Haut verbrannt, um so ein permanentes Bild aus den verheilten Narben zu erzeugen. Dies ist nicht ganz ungefährlich, da der Heilungsprozeß der Haut nicht genau vorhersagbar ist und die Narben unschön (durch wilden Felischwuchs) verheilen können.
Neuerdings gibt es auch "Brandings", die mit extremer Kälte erzeugt werden.

Breath Control
Engl. für Atemkontrollspiele. Spielart, bei der dem Bottom die Luftzufuhr abgeschnitten, bzw. eingeschränkt wird (z.B. durch Würgen). Atemkontrollspiele sind die häufigste Todesursache (Auto Erotic Deaths) bei autoerotischen/ automasochistischen Praktiken von Sadomasochisten, da hierbei der Carotis-Sinus Reflex ausgelöst werden kann und die erforderliche rasche Hilfe nicht geleistet werden kann. Also: keine Würgespiele ohne Partner!

Buttplug
Engl. für Analstöpsel. Ein kegelförmiges Instrument, welches in den After eingeführt wird. Besitzt eine breite Basis, damit es vom Schließmuskel festgehalten wird und nicht heraus- oder hineinrutschen kann.

 

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C


Carotis-Sinus Reflex

Regelmechanismus des Blutdrucks am Hals, der für eine Reihe von Unfällen bis hin zu Todesfällen von Sadomasochisten bei vornehmlich autoerotischen Würgespielen verantwortlich ist.
Entlang der Halsschlagadern (Carotiden) gibt es beim Menschen Sensoren für den Blutdruck, die über einen Regelkreis dafür sorgen, dass bei einem Druck über dem Sollwert der Blutdruck heruntergeregelt wird. Diese Rezeptoren können auch durch Druck von außen, z.B. durch Würgespiele aktiviert werden, was zu einem reflexartigen Abfall des Blutdrucks und sofortiger Ohnmacht des Passiven führen kann.
Ist der Betroffene nicht in der Lage, in eine waagerechte Position zu fallen, ist der Tod fast sicher, da er sich selbst auf keinen Fall befreien kann. Besonders gefährlich ist dies, wenn der Betroffene sich selbst in der Halsgegend fesselt (z.B. Todesfall Michael Hutchence) und sich nicht mehr befreien kann. Die Todesfälle treten übrigens meißt nicht durch den CSR direkt, sondern durch Begleitumstände ein.
Die Relevanz des CSR für Sadomasochisten ist äußerst umstritten. Es gibt sowohl Medizinier, die behaupten, dass es fast unmöglich sei, bei einem gesunden Menschen den CSR herbeizuführen. Andere Mediziner widerum warnen wegen des CSRs vor Würgespielen. Auch hier gilt, daß jeder für sich selbst entscheiden muß, ob er das Risiko in Kauf nehmen möchte oder nicht.

Cockring
Ring der die Hoden, den Schwanz oder beides umschließt und so eine Errektion verlängern, bzw. das Abspritzen verhindern soll.

Cock (and Ball-) Torture
Engl. für Spiele mit Penis (und Hoden).

Comming Out
Sich bekennen zu seinen Neigungen. Es wird zwischen persönlichem (sich selbst gegenüber) und sozialem (der Gesellschaft, Freunden und der Familie gegenüber) Comming Out unterschieden. Ursprünglich stammt dieser Begriff aus der Schwulen- und Lesbenszene.
consensual

Crossdressing
Begriff für das Tragen von Kleidungsstücken des anderen Geschlechts. Es besteht jedoch keine notwendige Relation zum Sadomasochismus.

Cunnilingus
Lat. Ausdruck für Oralverkehr mit einer Frau. Dentaldams sind eine Möglichkeit auch hier Safer Sex zu praktizieren.

Cutting
Engl. für Schneidespiele. Form der Bloodsports, bei denen mit Messern (z.B. Skalpell) die Haut des "Passiven" verletzt wird. Hierbei spielt oftmals der rituele Umgang mit Blut eine große Rolle. Vorsicht ist geboten, wenn man dabei in Kontakt mit Blut kommt (Gefahr einer Infizierung mit AIDS, Hepatitis etc.)!

 

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D

(sensual) Deprivation
Engl. für Sinnesentzug. Dem Bottom werden (alle) Sinneswahrnehmungen entzogen (z.B. durch Augenbinde, Ohrstöpsel etc.). Dies vergrößert die Wahrnehmung der anderen Sinne, bzw. die Empfindlichkeit des Bottom.

Dental Dam
Ca. 10 x 10 cm großes Latextuch aus der Kieferchirurgie. Dient zum Safer Sex bei Cunnilingus.

Deviant
Abweichend. Anderer, neutralerer Versuch dem Begriff "Perversion" einen neuen Namen zu geben. Man spricht dabei von deviantem Verhalten (z.b. in der Psychologie).

Devot
unterwürfig, jemanden oder etwas gewidmet

Dom
Engl. Abkürzung für dominant (beherrschend, vereinnehmend). Dominante sind die beherrschenden Partner in Ds Spielen, bzw. Ds-Lifestyle-Partnerschaften.

Dresscode
Engl. für Kleiderordnung. Auf vielen Parties und anderen Veranstaltungen wird die Erfüllungen einer bestimmtten Kleidervorschrift vom Veranstalter verlangt (z.B. Fetisch (Lack, Leder Latex etc.) oder schwarze Kleidung etc.).

DS
Abk. für Dominance and Submission (Beherrschung und Unterwerfung).
Seit einiger Zeit werden im Sadomasochismus zwei Grundrichtungen unterschieden. Neben dem "klassischen" S/M versteht man unter Ds das Etablieren von Machtstrukturen zwischen dem dominanten und dem submissiven Part. Ds kann innerhalb einer Session präsent sein, aber durchaus als Beziehungsmodell angesehen werden (siehe auch 24/7, EPE oder TPE).

DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)
Soetwas wie die "Bibel" der Psychologen, was psychische Störungen (Krankheiten) anbelangt. Seit DSM IV gilt Sadomasochismus nicht mehr per se als krankhaft! Für Sadomasochisten ist das B-Kriterium von besonderer Bedeutung, weil es der Beleg dafür ist, dass sie nicht zu den sexuell Kranken gehören. Ein Sadomasochist, der kein Leidensdruck verspührt, sprich, nicht von seiner Neigung geheilt werden möchte und keine Funktionseinschränkung im täglichen Leben hat, kann nicht als krank eingestuft werden. Sprich, seit der Einführung von DSM-IV sind konsensuelle Sadomasochisten, die mit ihrer eigenen Neigung keine Probleme haben und auch gesellschaftlich gut integriert sind, offiziell nicht mehr krank und sind auch keine Perversen.

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E

Endorphine
Hormone, die der Körper bei Stress oder Schmerz ausschüttet. E. ist u.a. für den "Kick", der sich bei vielen Bottoms nach einer bestimmten Zeit einfindet, verantwortlich. Der Körper schüttet nach ca. 20 Minuten E. aus und erhöht dadurch die Schmerztoleranz des Bottom.

EPE
Abk. für Erotic Power Exchange. In dieser Form von Ds-Beziehungen hat der dominante Part jederzeit die Möglichkeit die Macht über das Sexualleben zu übernehmen, sprich eine Session zu beginnen.

The Eulenspiegel Society
Älteste amerikanische Vereinigung von Sadomasochisten (gegr. 1971).

 

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F

Femdom (Female Domination)
Engl. Bezeichnung für den Bereich der weiblichen Dominanz.

Fellatio
Lat. Ausdruck für den Oralverkehr mit einem Mann.

Fetischismus
Fetischismus ist rein der Definition nach die (nicht unbedingt sexuelle) Fixierung auf einen physischen Gegenstand (z.B. eine bestimmte Kleidungsart (z.B. Gummi oder Latex), Füße, Korsette usw. aber auch z.B. das Hemd des Freundes oder das Tuch der Freundin). Die Reize, die von einem Fetisch ausgehen, können vielfältiger Natur sein (Fühlen, Riechen oder der bloße Anblick genügen).

Fisting
Das Einführen der ganzen Hand (Faust) in die Scheide oder After des/ der "Passiven".
Hierbei ist es besonders wichtig sehr viel Gleitmittel zu verwenden und sich sehr viel Zeit zu lassen (nicht unter unnötigen Druck setzen!). Des weiteren sollte man wegen der AIDS-Gefahr Handschuhe tragen.

Flag
Engl. Abkürzung für Schlagspiele (Flagellation). Ein Flagellant ist ein Sadomasochist, der eine besondere Neigung zu Schlagspielen verspührt.

Flogger
Anderer Ausdruck für Riemenpeitsche.

 

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G

Gag
Engl. für Knebel (z.b. Ball Gag = Ballknebel)

Gender-Bender
Von engl. "gender" = Geschlecht, "to bend" = verbiegen.
Gender-Benders sind Menschen, die im Spiel gerne die Rolle des anderen Geschlechtes einnehmen, bzw. zwischen den Geschlechtern hin- und herwechseln.

Gender Play
Wechsel der Geschlechter in einem Spiel (z.B. der Mann, der ein Dienstmädchen spielt). Siehe Crossdressing.

Gerte
Schlaginstrument. Prinzipiell kann man zwischen der Dressurgerte (lang, dünn, mit einem Faden am Ende) und der Spring- oder Geländegerte (etwas dicker, kürzer und mit einem Lederläppchen am Ende) unterscheiden.

Geschichte der O
Roman von Pauline Reage, der die Unterwerfung der O schildert. Das Buch gilt auch heute noch als der Klassiker unter Sadomasochisten und nimmt dadurch große Stellung in der sadomasochistischen Subkultur ein. So gilt z.b. der Ring der O im deutschsprachigen Raum als Erkennungszeichen unter Sadomasochisten. Das Buch war und ist für viele Menschen der Einstieg die Welt des Sadomasochismus. Während das Buch in Frankreich den Literaturpreis "Deux Magots" erhielt, stand es in Deutschland für längere Zeit auf dem Index. Mitlerweile ist es jedoch wieder frei im Buchhandel erhältlich.
1975 wurde das Buch durch Just Jäckin verfilmt.

Golden Shower
Engl. für Spiele mit Urin (siehe auch Natursekt oder Watersports).

 

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H

Halsband
Halsbänder gibt es aus verschiedenen Materialien (Leder, Metall oder Latex) und in verschiedenen Ausführungen. meist sind sie mit sogenannten D-Ringen versehen und werden von Submissiven getragen. Ihnen kommt vor allem im Ds-Kontext eine besondere Bedeutung als "Besitzsymbol" zu.
Halsbänder ohne Ringe werden aber auch durchaus von dominanten Personen getragen.

Hanky-Code
Hankycodes (vom Englischen: hanky = Taschentuch) dienen in der SM-Szene als Erkennungszeichen für die unterschiedlichen Vorlieben und Neigungen von SadomasochistInnen. Ihr Ursprung liegt in der amerikanischen Schwulenbewegung und ist auf den englischen Sexualforscher Havelock Ellis zurückzuführen, der in seinem Buch "Sexual Inversion" bereits 1897 das Tragen roter Tücher durch Schwule beschrieb. Dies setzte sich vor allem in den USA immer weiter durch, da diese roten Tücher eine Identifizierungsrolle für die Schwulen bekamen und es natüerlich auch erleichterten, Gleichgesinnte als solche zu erkennen.
Da sich die SM-Szene zuerst in der Schwulenszene entwickelte, übernahm man die Tücher und gab ihnen verschiedene Farben, um so den unterschiedlichen Ausprägungen sadomasochistischer Sexualität Ausdruck zu verleihen. Heute werden diese Tücher auch in der heterosexuellen, bzw. in der lesbischen SM-Szene verwendet.
Bei den verschiedenen Farben gibt es eine generelle Regel: Aktive stecken die Tücher in die linke, Passive in die rechte Potasche der Hose. Es gibt verschiedene Tabellen von Hankycodes. Hier die geläufigsten Farben:

Orange: alles geht
Hellblau: Oralverkehr
Weiß: Anfänger
Rot: Fisting
Schwarz: harter SM
Oliv: Militärspiele
Grau: Bondage
Anthrazit: Gummifetisch
Rose: Spanking
Senffarben: Foodfetisch
Violet: Piercing
Gelb: Natursekt
Dunkelblau: Analsex
Braun: Spiele mit Kot

 

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I

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J

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K

Katze
(meist neunschwänzige) Riemenpeitsche.

Kaviar
Anderes Wort für Kot.

Keuschheitsgürtel
Form von Gürtel, durch den der Träger oder die Trägerin am Geschlechtsverkehr (und an der Selbstbefriedigung) gehindert werden soll. Keuschheitsgürtel sind entweder aus Leder (wenn sie nur relativ kurz getragen werden sollen) oder aus Metall (auch zum längeren Tragen geeignet) gefertigt.
Ausfühlichere Informationen über Keuschheitsgürtel auf den Seiten von Jan Thor.

Klistier
Med. für Einlauf. Der Bottom bekommt über einen Schlauch oder über ein Rohr vorzugsweise warmes Wasser in den Dickdarm gefüllt. Vorsichtig sollte man mit Beimengungen sein. Alkohol wird z.B. im Darm wesentlich schneller resorbiert. Man wird also schneller betrunken. Ganz verzichten sollte man auf Seife und ähnliche Zusätze!

 

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L

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M

Masochismus
Nach dem unfreiwilligen Namensgeber Leopold von Sacher-Masoch. Erotischer Masochismus ist die Lust, bzw. die Sucht am Schmerz, bzw. am Gequältwerden.
Krankhafter Masochismus (Realmasochismus) wird häufig fälschlicherweise mit Sadomasochismus in Verbindung gebracht. Nach DSM IV ist jedoch klar zwischen krankhaftem Masochismus (schwerer pathologischer, klinischer Zustand) und erotischem Masochismus (nicht krankhaft) zu unterscheiden.

Mummyfication
Form der Bondage, bei der der ganze Körper eingewickelt wird (z.B. mit Frischhaltefolie oder Klebeband).

 

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N

Natursekt
Andere Bezeichung für Spiele mit Urin (auch Golden Shower oder Watersports genannt).

Nonconsensual (NC)
Gegen den Willen des Betroffenen (siehe SSC).

 

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O

O-Ring (auch Ring der O)
Symbol aus der "Geschichte der O". Eisener Ring, in den am oberen Ende einen weiteren, kleineren Ring eingelassen ist. Im deutschsprachigen Raum dient der Ring als Erkennungszeichen unter Sadomasochisten (links aktiv, rechts "passiv").

 

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P

Paddle
großes, flaches Schlagwerkzeug

Panikhaken
Haken, der sich auch unter Belastung öffnen läßt (aus dem Reitsport) und so eine höhere Sicherheit gewährleistet (falls z.B. der Bottom ohnmächtig wird).

Paraphilie
Medizinisches Fachwort für alle "krankhaften" Formen des Geschlechtslebens, also alles, was man früher als Perversion bezeichnete.

Passiv
Andere Bezeichnung für den Bottom, die eigentlich falsch ist, da auch der Bottom durchaus aktiv sein kann.

Petgames
Spiele, in denen der Bottom wie ein Tier behandelt wird (z.B. Ponyplay oder als Hund etc.).

Piercing
Engl. für jede Durchstossung mit einem sehr dünnen Gegenstand, meist einer Nadel. Heute eine sehr weit verbeitete Form der Bodyart.

Plug
Auch Butt-Plug. Anderes Wort für Analdildo oder Analstöpsel.

Ponyplay
Form der Petgames. Der Bottom wird hier wie ein Pferd "kostümiert" und auch als solches behandelt.

Public Play
Spiel in der Öffentlichkeit (z.B. während einer S/M-Party)

 

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Q

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R

Realsadimus
Psychopathologische Form der Sadismus (schwerer klinischer Zustand). Hierzu zählen etwa Sexualverbrecher und Gewalttäter. Untersuchungen haben ergeben, daß die Schnittmenge von Realsadisten und Sadomasochisten (erotischer Sadismus) nicht nennenswert ist und sich im normalen Bereich bewegt. Man kann also von keinem Zusammenhang zwischen Realsadisten und Sadomasochisten sprechen.
Siehe auch DSM IV.

Realmasochismus
Hier gilt das gleiche wie beim Realsadismus. Es muß ganz klar zwischen Realmasochismus (krankhaft, schwerer Psychopathologischer Zustand) und erotischem Masochismus im Zusammenhang mit Sadomasochismus unterschieden werden.

Rimming
Ausdruck aus der Schwulenszene, der für das Lecken oder Penetrieren des Afters mit der Zunge steht.

Rohrstock
Dünner, langer Stock aus Rattan, der für Flagsessions verwendet wird. Die Finger sollte man von Rohrstöcken aus Bambus lassen, da diese splittern können, was zu schlimmeren Verletzungen (mit Narbenfolge) führen kann.
Ausgezeichnete Informationen gibt es bei Rohrstock - dem Flagelantenmagazin und Red Bottom.

Roissy
Kleiner Ort in der Nähe von Paris. Ort der Unterwerfung aus der "Geschichte der O".

 

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S

S/M
Abkürzung für Sadomasochismus, wobei die korrekte Bezeichnung eigentlich Sadismus und Masochismus lauten müßte. Grundsätzlich kann man heute zwischen 2 Richtungen unterscheiden: dem klassischen SM (die Lust am Schmerz) und Ds (Lust an der Unterwerfung, auch als Lifestyle).

Sacher-Masoch
(voller Name: Leopold, Ritter von Sacher-Masoch) Renomierter Literat des 19. Jahrhunderts und unfreiwilliger Namensgeber des Masochismus. Im Gegensatz zu de Sade wurde dieser Begriff noch zu Sacher-Masochs Lebzeiten eingeführt. Er versuchte sich vergeblich gegen die Namensgebung für einen psychopathologischen Zustand zu wehren.
Das bekannteste Werk von Sacher-Masoch ist "Venus im Pelz" in dem sich der Protagonist Severin pelztragenden Frauen unterwirft. Dem Buch sind 2 Sklavenverträge angehängt, die Sacher-Masoch mit seiner Frau Wanda abschloß. Sacher-Masoch scheiterte im wirklichen Leben daran, seiner extrem subissiv-masochistischen Neigung nachzukommen.

Sadismus
(Hier erotischer Sadismus) Sadismus ist die Lust, bzw. die Sucht am/ zu Quälen.
Krankhafter Sadismus (Realsadismus) wird häufig fälschlicherweise mit Sadomasochismus in Verbindung gebracht. Laut DSM IV ist jedoch klar zwischen krankhaftem Sadismus (schwerer pathologischer Zustand) und sexuellem Sadimus (nicht krankhaft) zu unterscheiden.

Sadomaso
Meist durch die Populärpresse benutze, abwertend klingende Abkürzung für Sadomasochismus.

Sadomasochismus
Bezeichnung für die sexuelle Minderheit, die, grob gesagt, neben dem "normalen" Sex eine Erregung aus Spielen mit Machtgefälle und Schmerzen bezieht.
Diese Bedeutung und der Begriff "sadomasochistische Subkultur" hat sich erst in den letzten Jahren durch Sadomasochisten selbst, sowie durch die Arbeiten von Soziologen (z.B. die "Trierer Studie" von Wetzstein und anderen) herausgebildet.

Safer Sex
Wie auch beim "konventionellen" Sex, besteht auch beim Sadomasochismus eine große Infektionsgefahr mit verschiedenen Krankheiten wie AIDS oder Hepatitis. Deswegen sollte man bei verschiedenen Praktiken (Cutting, Piercing, Cunnilingus etc.) größtmögliche Vorsorge gegen Infektionen treffen. Handschuhe, Kondome oder Dentaldämme bieten hier großen Schutz.
Weiterführendes in unseren Sicherheitsinfos Ausführliche Informationen gibt es bei der deutschen AIDS-Hilfe.
Safe, Sane, and Consensual (SSC)
Zu deutsch: sicher, gesund und einvernehmlich. Grundregel der sadomasochistischen Subkultur.

Safeword
Codewort, mit dem ein Partner ein Spiel in Notfällen sofort beenden kann, falls etwas falsch läuft. Gerade auf Parties hat sich international "Mayday" als gültiges Safeword etabliert. Viele Paare spielen auch mit mehreren Safewörten (z.B. "Ampelsafewort" - grün: "Du kannst ruhig heftiger werden!", gelb: "Alles ok, nur mache etwas langsamer!" und rot: "Hier läuft was falsch, bitte höre sofort auf!").
Weitere Informationen, siehe Sicherheit

Scarification
Form der Bodyart. Scarification umfaßt das gezielte Zufügen von Wunden z.B. durch Schneiden (Cutting), mit dem Ziel der permanenten Narbenbildung. Scarification ist, wie auch der Rest der Bodyart, nicht zwangsläufig mit Sadomasochismus verbunden.

Scat
Engl. für Spiele mit Kot.

Sensuous Magic
Engl. für sinnliche Magie. Der Begriff wurch die amerikanische Autorin Pat Califia geprägt. Sensuous Magic wird häufig als Umschreibung für S/M gebraucht (wegen der gleichen Kürzel).

Serva/ Servus
Lat. für Dienerin/ Diener.

Session (auch Szene genannt)
Handlung zwischen einem oder mehreren Sadomasochisten (zeitlich oder räumlich begrenzt) (wird auch "Spiel" genannt).

Slowword
Sonderform des Safewords, mit dem der "Passive" nicht anzeigt, daß das Spiel abgebrochen werden soll, sondern daß der Aktive "langsamer" machen soll. Dies wird häufig in Form des sog. Ampelsafeworts praktiziert: "rot" für stop, "gelb" für "langsamer" und "grün" für stärker.

Spanking
Engl. für Schlagspiele mit der Hand. Spanking gilt als der sicherste Einstieg in die Welt der Schlagspiele, da der aktive den Schmerz auch auf seiner Hand spürt, und so das richtige Dosieren lernen kann.
Seltsamerweise gibt es eine Reihe von Spankern, die versuchen, sich massiv vom Sadomasochismus zu distanzieren.

Spiel
Anderes Wort für Session. Der Begriff wird häufig verwendet, um den Unterschied zwischen realer Gewalt und den einvernehmlichen Aktionen zwischen Menschen zu unterstreichen.

SSC
Abkürzung für Safe, Sane & Consensual.

Stino
Abkürzung für "stinknormal". Umstrittene, weil von manchen als abwertend empfundene, Bezeichnung der SM-Szene für nicht SMler. Siehe auch Vanilla.

Strap-on-Dildo
Dildo zum umschnallen. Wird meist von Frauen benutzt, um Männer oder andere Frauen zu vögeln.

Sub(missiv)
Engl. Abkürzung für submissive (sich beherrschen lassend). Submissive sind die sich unterwerfenden Partner in Ds Spielen, bzw. Ds-Lifestyle-Partnerschaften.

Suspension Bondage
Bondage, bei der der "Passive" freischwebend aufgehängt wird. Besonders geeignet hierfür sind Fallschirmspringergurte oder Haltegurte von Kletterern.

Switch
Sadomasochist, der zwar in der Regel eine Vorliebe für eine der beiden Rollen hat, diese aber immer wieder mal wechselt. (siehe Turnaround)

 

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T

Tawse
Ein längliches Schlaginsturment aus einem (oder 2 übereinander liegende) Lederstreifen, der am Ende gespalten ist.

Top
Begriff für den aktiven, dominanten Partner in einem Spiel. Den "passiven" Part in einem Spiel nennt man auch Bottom.

Top Drop
Engl. Ausdruck für Depressionen oder Schuldgefühle des Aktiven, die nach einem Spiel auftreten können, auch wenn dieses Spiel an sich eigentlich erfolgreich war.

Topping from the Bottom
Der Versuch eines Bottoms, seinen Top zu manipulieren (z.B. durch besonders renitentes Verhalten), damit er bekommt, was er will. Derartiges Verhalten ist unter Sadomasochisten nicht unbedingt gerne gesehen.

Toys
Engl. für Spielzeug. Mit Toys sind die "Instrumente" gemeint, die Sadomasochisten in ihren Spielen verwenden - quasi das "Handwerkszeug".

TPE
Abkürzung für Total Power Exchange (Völliger Austausch (bzw. Abgabe) der Macht). Die extremste Form des Ds Lifestyles, in der der submissive Part sämmtliche Kontrolle und Rechte an den dominanten Part abgibt.

Transvestit (TV)
Begriff für Menschen, die gerne Kleidungsstücke des anderen Geschlechts tragen. Es besteht jedoch keine notwendige Relation zum Sadomasochismus (auch Crossdresser oder (Drag-) Queen genannt).

Trierer Studie
Anderer Name für "Sadomasochismus - Szenen und Rituale" von Thomas Wetzstein und anderen. Das soziologische Werk gilt als die beste Arbeit über die deutsche sadomasochistische Subkultur.

Tunnelspiel
Spiele, die, wenn sie einmal begonnen haben, nicht abgebrochen werden können (z.B. Auftragen von Rheumasalbe auf Genitalien). Das Spiel gleicht also für die Beteiligten der Durchschreitung eines Tunnels.

Turnaround (auch Flipping genannt)
Wechsel der Rollen beim Switchen. Die beiden Partner tauschen also die Rollen (während eines Spieles) von aktiv zu "passiv" und umgekehrt.

 

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U

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V

Vanilla
Engl. für Vanille. Gebräuchlicher Begriff (vor allem in den USA) für nichtsadomasochistische Praktiken (auch Vanille- oder Blümchensex genannt). Der Begriff enstand angeblich dadurch, daß Vanille die am weitesten verbreitete Eissorte von allen sei.

 

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W

Watersports
Engl. für Spiele mit Urin (siehe auch Golden Shower und Natursekt).

Wrap around
Flexible Schlaginstrumente, wie Peitschen oder Reitgerten, haben die Eigenschaft, sich um den Körper des "passiv"en zu wickeln (das sog. Umschlagen). Das Ende des Schlaginstrumentes wird schneller (Kann sogar Überschallgeschwindigkeit erreichen!) und kann dabei ernste Verletzungen beim "Passiven" hervorrufen.

 

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X

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Y

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Z

Zoophilie
Ausschließliches oder bevorzugtes Ausleben der Sexualität mit Tieren (in der Phantasie).

 

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